Der deutsch-polnische Nichtangriffspakt, auch bekannt als Hitler-Pilsudski-Pakt oder Warschauer Vertrag, wurde am 26. Januar 1934 zwischen Deutschland und Polen unterzeichnet. Der Vertrag wurde von Adolf Hitler und Józef Piłsudski, den damaligen Führern der beiden Länder, ausgehandelt.
Der Nichtangriffspakt war von Bedeutung, da er eine Phase der Entspannung in den Beziehungen zwischen Deutschland und Polen einleitete und die Spannungen zwischen den beiden Ländern verringerte, die unter anderem aus den territorialen Streitigkeiten nach dem Ersten Weltkrieg resultierten.
Der Pakt enthielt mehrere Punkte, darunter die Gewährleistung der bestehenden Grenzen zwischen Deutschland und Polen und die Beendigung von propagandistischen Aktivitäten gegenüber dem anderen Land. Darüber hinaus wurden wirtschaftliche Zusammenarbeit und Handelsvereinbarungen gefördert, um die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu stärken.
Der deutsch-polnische Nichtangriffspakt hatte jedoch eine begrenzte Haltbarkeit. Nach dem Tod von Józef Piłsudski im Jahr 1935 schwächten sich die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen wieder ab, insbesondere nachdem Hitler die Aufrüstung der deutschen Wehrmacht begann.
Der Pakt wurde schließlich während des deutschen Einmarschs in Polen im September 1939 gebrochen, als die deutsche Armee polnisches Territorium überfiel und der Zweite Weltkrieg begann. Der Angriff auf Polen war der Auslöser für den Krieg und führte zur Besetzung Polens durch das nationalsozialistische Deutschland.
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